Öresund: Städte, Schlösser und Kirchen

Wir legen einen Zwischen-Etappe in Dänemark ein, um die großen Städte Helsingør und Kopenhagen mitzunehmen. Am frühen Samstagabend kommen wir bei richtig warmem Sommerwetter in Helsingør an und kühlen uns direkt im Wasser am Strand direkt neben dem Yachthafen ab. Benedikt wälzt sich erst einmal in dem schönen feinen Sand!

Am Sonntag folgen wir wieder unserem mittlerweile bewährten Tageslauf: Skaterplatz, Besichtigungen, Ablegen.

Der Skaterplatz ist etwas außerhalb, so dass wir mit dem Bus dort hin fahren. Aber er ist super und gepflegt. Selbst ein älterer Mann fährt mit seinem Elektrorollstuhl die Rampen ab, um Müll aufzusammeln.

Wir besuchen mehrere Kirchen, eine prächtiger als die andere. Der Dom ist dann fast nur noch in Gold und Weiß gestaltet.

Dann geht es zur Schloßbesichigung ins Schloss Kronborg. Diese Festung auf der dänischen Insel Seeland – direkt gegenüber vom schwedischen Helsingborg – „bewacht“ die Einfahrt in den Öresund – und unseren Yachthafen. Bekannt ist das Schloss auch als „Hamletschloss“, da Shakespeare das Schauspiel (basierend auf dänischen Grundtexten) hier verortet hat. Das Schloss wirkt sehr lebendig, auch da Schauspieler die Räume mit „Hamelt“ bespielen und uns in ihrem Spiel durch die Räume mitnehmen.

Wer nachlesen will, wovon das Stück Hamlet handelt findet auf William-Shakespere.de eine gute Zusammenfassung.

Der anfänglich sehr gute Wind wird dann abends in der Anfahrt auf Kopenhagen immer schwächer. Wir passieren mit dem Boot die Oper und eine der tollen, neuen Brücken. Dies ist eine Drei-Wege-Brücke für Räder und Fußgänger: Die „Butterfly Bridge“ verbindet nicht nur zwei, sondern drei Uferkanten. Die Kreuzung ist in geschlossenem Zustand mitten über dem Wasser und zum Öffnen klappen zwei Brückenteile hoch, so daß die Stahlkonstruktion aussieht wie ein Schmetterling.

Wir finden einen freien Liegeplatz in Christianshavn (wir hatten vorab auf einen Tipp hin reserviert) – ziemlich ruhig, aber doch in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt. Die „Vor Frelsers Kirke“ mit ihrem gewundenen Turm und Christiania liegen direkt vor uns.

Am Montag legen wir einen „Ruhetag“ in Kopenhagen ein und besichtigen die „Vor Frelsers Kirke“ mit ihrem gewundenen Turm. Benedikt und Dirk gehen bis ganz oben hinauf, wo das Geländer an der goldenen Kugel endet. Der Ausblick auf die Stadt Kopenhagen ist klasse.

Danach geht es auf nach Christiania – der eigenständigen Stadt in Kopenhagen. Es ist ein ambivalentes Erlebnis. Künstler und Freigeister haben hier ein altes Militärgelände in Beschlag genommen und meist farbenfroh gestaltet. Im Innenbereich sind Stände und Restaurants aufgebaut – hier wirkt es noch ordentlich. Doch in den Außenbereichen liegt viel Müll herum und es wirkt ungepflegt. Zudem laufen neben den Touristen auch viele „abgewrackte“ Gestalten herum – was sicher auch mit dem offenen Verkauf von Drogen zu tun.

Wir fahren nach kurzer Runde mit der vollautomatischen U-Bahn weiter in Richtung Skaterplatz. Wir können ganz vorne sitzen. Ein Aufkleber mit U-Bahn-Bedienelementen inspiriert auch Benedikt mal Fahrzeugführer zu spielen. Da es mittlerweile Mittag ist, gehen wir uns im Burgerrestaurant Halifax noch stärken. Die Burger sind sehr lecker.

Kopenhagen hat 22 Stellen, an denen geskatet werden kann. Einer der Skaterplätze liegt am Enghave Platz und hat einen schönen Kurs für Scooter. Er ist wie erwartet schön, doch schon um die Mittagszeit skaten hier viele Jugendliche und Erwachsene mit hohem Tempo in der kleinen Anlage. Benedikt fordert das sehr, da er die Aktionen nicht einschätzen kann. So rollern wir oft vorneweg, dass der Weg auch sicher frei ist. Am Ende hat er den Dreh raus und kann mit / neben den großen Jungs rollern. In jedem Fall war es ein schöner und kompakter Platz.

Im Anschluss ruft noch die kleine Meerjungfrau am Hafen Langelinie. Mit Rollern und Hafenbus fahren wir dort hin und genießen erneut vom Boot aus die Stadtansicht Kopenhagens. Zurück geht es dann mit unseren Rollern mal wieder quer durch die Stadt vorbei an der Frederikskirche und den Schlössern Amalienborg und Christiansborg.

Nun steht noch der Besuch eines Spielplatzes aus – zwei hatten wir herausgesucht. Der erste: ein Petzi-Spielplatz (dänisch: Rasmus Klumpp) liegt, wie wir vor Ort entdecken im Tivoli. Dort wollten wir aber bewusst nicht rein, da der Park kleiner ist als der in Göteborg und viele Attraktionen auch erst ab 130 cm gehen. So gehts auf zum Spielplatz Skydebarnehavn. Wir finden einen schönen, auch für größere Kinder attraktiven Spielplatz. Benedikt schließt nach kurzer Zeit Bekanntschaft mit Adèle, einer 4-jährigen Französin. Gemeinsam erobern sie Karussel, Wippe, Schwenkschaukel und Seilbahn. Adèle ist mit ihrer Familie (Eltern und 4 Kindern) am Vortag nach 27h-Zugfahrt in Kopenhagen angekommen. Sie wohnen in einem Appartment in der Nähe und machen Urlaub über das Prinzip Haustausch – spannend.

Zum Abendessen rollern wir wieder auf unser Boot. Benedikt nutzt die Gelegenheit noch für eine Rundfahrt mit Barbara im Schlauchboot. Es ist in diesem Kanal spannender als in Häfen, da hier auch abends noch viele kleine Motorboote hintuckern und die Abendstimmung genießen. Eng wirds nur, wenn die großen langen Aussichtsboote kommen. Er meistert das sehr gut.

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